Gestern habe ich schon einen Artikel über die Bounce Rate
geschrieben. Dabei ging es mehr um die zwei verschiedenen Definitionen.
Heute möchte ich noch ein wenig genauer auf die Bounce Rate
eingehen.
Wie im vorherigen Artikel schon erwähnt wird, gibt es zwei
Definitionen der Bounce Rate:
1. Definition:
Prozentualer Anteil der User die nach einem
einzigen Seitenaufruf die Seite wieder verlassen (die Verweildauer spielt dabei
keine Rolle)
2. Definition:
Prozentualer Anteil der User, die während einer
Zeitspanne die Webseite wieder verlassen. Dabei spielt die Anzahl der
Seitenaufrufe keine Rolle.
Welche der beiden Definitione der Bounce Rate wird aber von Google Analytics erfasst?
Google Analytics misst "nur" die Bounce Rate, welche in der ersten Definition erklärt worden ist.
Das heißt die Verweildauer, also die Zeit die jeder User auf einer Seite verbringt spielt für Google
Analytics erst mal keine Rolle.
Bounce Rate = (Seitenbesucher mit nur einem Seitenaufruf / alle Seitenaufrufe) *100
Was ist aber hierbei das Problem?
Die Antwort ist wohl jedem klar! Google Analytics
unterscheidet nicht, ob ein User 5 Sekunden, 15 Sekunden, oder 20 Minuten auf
einer einzelnen Seite war und diese wieder verlässt. Das heißt, egal wie lange
die User sich auf einer Seite sich aufgehalten haben, wenn sie die Webseite nach
einem einzigen Seitenaufruf wieder verlassen, dann zählen sie zur Bounce Rate.
Wie können wir die Analyse der Bounce Rate verbessern?
Um die Analyse der
Bounce Rate zu verbessern zeichnen wir uns erst mal ein Schaubild:
setTimeout('_gaq.push([\'_trackEvent\', \'NoBounce\', \'Over 15 seconds\'])',15000);
Baut diesen Codeteil bitte vor dem Codeteil
(function() {......}
ein!
Wenn ihr 30 Sekunden als Zeitperiode wollt, dann verwendet einfach diesen Codeteil:
setTimeout('_gaq.push([\'_trackEvent\', \'NoBounce\', \'Over 15 seconds\'])',15000);
Nun werden
tatsächlich die Seiten als Bounce Rate gemessen, die eine Verweildauer von
weniger als 15 bzw. 30 Sekunden haben.
Nennen wir
nun den linken Pfad des Bounce Rate Schaubilds „Bounce-Rate-L“ und den rechten
Pfad nennen wir „Bounce-Rate-M“ (L steht für less; M für more).
Die Seiten
die zu Bounce-Rate-M gehören müsst ihr euch nun genauer anschauen. Für all diese
Seiten müsst ihr versuchen die durchschnittliche Verweildauer (Ø-Time on Site)
zu erhöhen.
Diese Daten könnt ihr euch runterladen und in einer Excel Tabelle öffnen.
Dazu müsst ihr nur bei Google Analytics oben auf Export klicken und "CSV" auswählen.
Baut euch nun mit Hilfe der Filterfunktion von Excel einen Filter ein und sortiert die Daten nach der Größe der Bounce Rate.
Nun könnt ihr genau sehen, wie die einzelnen Seiten performen. Also wie hoch die Bounce Rate zusammen mit der Verweildauer pro Seite ist (für jede einzelne Seite).
Also wenn ihr das nächste mal zu einer SEO Agentur gehen möchtet, checkt erst eure Bounce-Rate-M. Denn wenn die Bounce-Rate-M einen hohen Wert besitzt, dann liegt die evtl. schlechte Visibilty im Google SERP nicht an dem Wert der Bounce Rate.
Schöner Artikel..wäre cool wenn du noch ein Beispiel mit der Excel Tabelle zeigen würdest!
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